Diese Auszeichnung hat eine große Bedeutung für uns als Anerkennung für unsere 22 jährige Arbeit. Wir danken Bündnis für Demokratie und UntertToleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT),
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Unterstützer für Sicherheit und Prävention
Die Polizei im Land nimmt seitdem jüdische Einrichtungen
verstärkt unter Schutz.
Hans-Jürgen Mörke
Polizeipräsident Brandenburg
Zentrum gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit Land Brandenburg
Nach Vereinbarung mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Brandenburg K.d.ö.R.
haben wir am 27.01.2007 das Zentrum gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit eröffnet.
Unser Engagement
Das ZGA arbeitet sowohl gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus, Islamfeindlichkeit und Radikalisierung, als auch für den Erhalt demokratischer Werte, einer aktiven Erinnerungskultur, dem Wiederaufbau und der Stärkung und Sicherung Jüdischen Lebens in unserer Gesellschaft.
Wir fördern bürgerschaftliches Engagement, gesellschaftliche Verantwortung und politische Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte. Ebenso setzen wirt uns aktiv für den Schutz und die Wahrung der Rechte, für Hilfeleistungen und für persönliche Unterstützung von Betroffenen und Gefährdeten von Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und allen Formen von Diskriminierung ein.
Das ZGA verfolgt das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen und Kulturen. Wir entwickeln als eine der ersten Organisationen erfolgreich Jüdisch-Muslimisch-Christliche Zusammenarbeit.Des Weiteren motivieren, initiieren und bilden wir Migrantenorganisationen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aus. Das ZGA entwickelt und bildet Ankommenskulturgruppen und organisiert politische Bildung für Geflüchtete.
Bundesweit:
Wir sind bundesweit zur Anlaufstelle und zum Ratgeber für Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften u.a. geworden. Das ZGA baut ein Netzwerk gegen Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und für ein friedliches Zusammenleben auf.
Es vernetzt über 500 Organisationen, die zu folgenden Bundesverbänden und Organisationen gehören:
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Zentralrat der Muslime in Deutschland e. V. (ZMD)
- Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE)
- Iranische Gemeinde in Deutschland e.V. (IGD)
- Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI)
- JUMU Deutschland gGmbH
- Dachverband der Migrantenorganisationen in Ostdeutschland e.V. (DaMost)
Diese unterstützen wir mit jahrelanger Erfahrung und Methodik. Wir stehen in engem Austausch mit ihren Mitgliedern.
Das ZGA zeigt auf, wie viel Potenzial durch Kooperationen unterschiedlicher Organisationen gewonnen wird. Wir motivieren und initiieren Zusammenarbeit, betreuen diese mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wie Praktika, passende Methoden, Strukturen, Kooperationspartner, inhaltliche
Hilfestellungen und wären im Gegenzug ohne die inhaltliche, finanzielle und vertrauensvolle Unterstützung unserer Partner nicht im Stande, unseren gesellschaftlichen Dienst zu leisten.
Wir planen Publikationen mit methodischen Empfehlungen für interreligiöse Zusammenarbeit.
Als Gesellschafter der JUMU Deutschland gGmbH haben wir bundesweit bewiesen, dass jüdisch-muslimische Zusammenarbeit hervorragend und zum Wohle der Gesellschaft funktioniert. Unsere Modelle können als Vorbild für andere Organisationen dienen und auf sie übertragen werden.
Engagement für das Land Brandenburg:
Unsere Kooperationspartner haben uns ihre Räume für unser Zentrum gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt:
Standorte
Jüdische Gemeinde Landkreis Barnim e.V.
Berliner Str. 52, 16321 Bernau bei Berlin
Jüdische Gemeinde Frankfurt (Oder)
Halbe Stadt 30, 15230 Frankfurt (Oder)
Jüdische Gemeinde Königs Wusterhausen e.V.
Schulweg 14, 15711 Königs Wusterhausen
Jüdische Gemeinde Landkreis Ober Havel e.V.
Sachsenhausener Str. 2 , 16515 Oranienburg
Jüdische Gemeinde Cottbus e.V.
Spremberger Str. 29, 03046 Cottbus
Chabad Lubawitsch Brandenburg e.V.
Kiezstraße 21A, 14467 Potsdam
Chewra Kadischa (Heilige Bruderschaft) e.V.
Puschkinallee 18, 14469 Potsdam
Afrikanische Kulturverein Palanca e.V.
Coppistraße 1, 16227 Eberswalde
Klub Neue Zeiten e.V.
Walter-Ausländer-Str. 1, 14772 Brandenburg an der Havel
Unsere zentralen Aufgaben:
1. Melde- und Informationsstellen zur Erfassung von
antisemitischen Übergriffen im Land Brandenburg
- Regelmäßige Beratungsangebote an sieben Standorten im Land Brandenburg
- Mobile Beratung in verschiedenen Orten im Land Brandenburg
in 4 Sprachen ( Deutsch, Russisch, Englisch, Hebräisch)
Bernau, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Königs Wusterhausen, Cottbus, Potsdam, Oranienburg
Kontakt: antisemitismusalarm-brandenburg@mail.ru
2. Melde- und Informationsstellen zur Erfassung von islamfeindlichen Übergriffen im Land Brandenburg
Beratungsangebote an drei Standorten im Land Brandenburg
in 4 Sprachen ( Deutsch, Russisch, Englisch, Arabisch)
Bernau
3. Regionale Antidiskriminierungsberatungsstellen in 4 Orten im Land Brandenburg
- Regelmäßige Beratungsangebote an vier Standorten im Land Brandenburg
- Mobile Beratung in verschiedenen Orten im Land Brandenburg
nach Bedarf in 5 Sprachen ( Deutsch, Russisch, Englisch, Tschetschenisch, Arabisch)
Bernau, Eberswalde, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder)
4. Organisation und Koordinierung von:
- Beratung und Unterstützung der Betroffenen von Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit und Diskriminierung im Land Brandenburg
Hilfsmaßnahmen, Seelsorge, Rechtsberatung
- Einleitung von Hilfsmaßnahmen und Schulungen für Betroffene von rassistischer Diskriminierung
- Bildung von Selbsthilfegruppen - für Opfer von Antisemitismus mit Diskriminierungsgefühlen und Ängsten
5. Netzwerk Holocaust-Überlebende Land Brandenburg
Gesellschaft Shoah-Überlebende und Zeitzeugen
101 Opfer des Holocaust mit Bestätigung der Claims Conference.
Ziele:
· Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland
· Interessenvertretung und Vernetzung von Shoah-Überlebenden im Land Brandenburg
· Förderung der Erinnerungskultur
Selbsthilfegruppe Bernau
Selbsthilfegruppe Cottbus
Selbsthilfegruppe Frankfurt (Oder)
Selbsthilfegruppe Königs Wusterhausen
Selbsthilfegruppe Potsdam
Selbsthilfegruppe Oranienburg
Kontakt: shoah-ueberlebende-brandenburg@mail.ru
6. Treffpunkt für Holocaustüberlebende " Kadima"
Wir bieten den Überlebenden und ihren Familien einen Ort für Kontakt und Austausch, erleichtern ihnen den Zugang zu sozialen, kulturellen und religiösen Angeboten und bieten eine spezielle Beratung und Betreuung an.
Unser Treffpunkt ist für viele Besucher zu einem wichtigen Bestandteil ihres sozialen Lebens geworden - für viele der einzige Kontakt zu anderen Menschen ihrer Generation. Neben dieser wichtigen Funktion versteht sich der Treffpunkt auch als Brücke zu bestehenden sozialen Angeboten und Diensten.
"Wir wissen aus Erfahrung, wie wichtig für die Holocaustüberlebende ein Treffpunkt ist, der ihnen eine Begegnung mit Schicksalsgenossen und mit einem einfühlenden Betreuerteam ermöglicht.
7. Entwicklung und Betreuung von Projekten für den Kampf gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit
Wir haben 69 Kooperationspartner im Land Brandenburg
Migrantenorganisationen, Vereine, Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Religionsgemeinschaften, Kirchengemeinden
7.1 Geschichtsabende
geeignet für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr und für Erwachsene und Senioren.
Bei diesen Veranstaltungen wird den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, Geschichten, Ereignisse und Eindrücke des Holocaust von erster Hand zu erfahren. Dabei werden authentisch Erfahrungen übermittelt und es wird auf Fragen geantwortet.
Hiermit sieht man den Holocaust aus einer besonderen Perspektive.
Überlebende Opfer des Holocaust erzählen über ihr Leben nach dem Holocaust, eigene Geschichten und Familiengeschichten, sowie beantworten Fragen der Teilnehmer. Die Opfer des Holocaust erzählen über ihre Gefühle, Ängste und Wünsche für die Zukunft.
7.2 Projekttage für Schulkinder:
Vorschläge für Projekttage und Unterrichtsstunden für Schulklassen bzw. Themennachmittage für Jugendklubs
- Antisemitismus und Antijudaismus (Geschichte und Gegenwart)
- Jüdische Zuwanderer und jüdisches Leben in Bernau, Gesprächsrunden mit jungen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde und Ehrenamtlichen
- Das Jüdische Volk (Herkunft, Besonderheiten, Unterschiede, was bedeutet es für den Einzelnen, jüdisch zu sein)
- Jüdische Diaspora, Gründung des Staates Israel
- Jüdische Kultur (Feste, Musik, Werte, Essen, Sprache, Kunst)
- Die Jüdische Religion (Feiertage, Symbole, Zeremonien, Synagogen, Gebete, heilige Bücher, heilige Stätten)
- Der Holocaust: Antijüdische Gesetze, Gelber Stern, Exil, Aufstand im Warschauer Ghetto, Konzentrationslager, Vernichtung
- Gesprächsrunde mit Opfern des Holocaust: Dr. Viktor Epstein (Lebensgeschichte, Leningrad während der Blockadezeit) und andere.
7.3 Kinderprojekt: "Was heißt jüdisch sein"
7.4 Projekt im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus "Gelber Stern"
7.5 "Jüdische Wochen im Landkreis Barnim"
Aufklärung der Menschen, vor allem der Jugendlichen, über Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens und Förderung eines größeren Verständnisses für jüdische Zuwanderer
Den Mitbürgern wird die Möglichkeit geboten, Juden und die Jüdische Gemeinde “hautnah” kennen zu lernen.
8. Werkstatt für ein friedliches Zusammenleben und Frieden unter den Religionen im Land Brandenburg
Muslimisch-Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Muslimisch-Christlich-Jüdische Begegnungsabende/Kulturaustausch
8.1 Interreligiöse Begegnung
in Kooperation mit
Projekt BAKOTUKI
Gefördert vom:
8. 2 Interkulturelle Wochen 2020
in Kooperation mit
Beirat für Migration und Integration des Landkreises Barnim.
Gefördert vom:
9. Radikalisierungsprävention / Konfliktprävention
Beratungs- und Bildungsangebote zu den Themen:
- Interkulturelle und interreligiöse Kompetenz
- Schulungen für ein friedliches Leben miteinander
- Toleranz und Demokratie
- Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
- Ankommens-/Willkommenskultur
- Maßnahmen zum positiven Verständnis kultureller und religiöser Unterschiede
- Gesprächsrunde mit Opfern des Holocaust für Flüchtlinge
in 5 Sprachen ( Deutsch, Russisch, Englisch, Tschetschenisch, Arabisch)
10. Politische Bildungsangebote
Spezielle Angebote für Spätaussiedler, Projekte für jüdische Zuwanderer und Zugewanderte mit muslimischem Hintergrund in 5 Sprachen ( Deutsch, Russisch, Englisch, Tschetschenisch, Arabisch)
Seminare - Workshops
- Friedliches Zusammenleben von Christen, Juden und Muslime im Land Brandenburg
- "Antisemitismus – Erfahrungen, Informationen, Argumente"
- Deutschland ist ein demokratisches Land
- "Zusammenleben"
- “Wie schütze ich mich vor Diskriminierung?”
- AGG Gesetz
Politische Bildungsangebote für Flüchtlinge
- Spezielle Projekte für tschetschenische Flüchtlinge
- Spezielle Projekte für syrische Flüchtlinge
In Migrantenorganisationen (Vereinen, Netzwerken, Selbsthilfegruppen, Religionsgemeinschaften), in erster Linie in den Jüdischen Gemeinden, wird das Verständnis für politische Sachverhalte gefördert, das demokratische Bewusstsein gefestigt und die Bereitschaft zu politischer Mitarbeit gestärkt.
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Weitere Möglichkeiten Antidiskriminierungsberatung
Beratungs- und Interventionsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
Steigende Fallzahlen antisemitischer Gewalt und der Mangel an entsprechenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen, die Antisemitismus erfahren, bilden den Hintergrund der Beratungsstelle OFEK. Die kostenfreie Einzelfallberatung nach antisemitischen Vorfällen und die pädagogische Beratung von Organisationen/Einrichtungen sind dabei die zentralen Aufgabenfelder.
Die Beratung von Jugendlichen und Familien im Kontext Schule ist ebenfalls ein Schwerpunkt der Arbeit von OFEK.
Persönliche Beratungsgespräche nach Vereinbarung.
Anfragen können jederzeit unter der folgenden Mail gestellt werden. Wir nehmen jede Beschwerde entgegen.
beratung@zwst-kompetenzzentrum.de
Bundesweite telefonische Hotline:
Montag 16 - 18 Uhr
Dienstag 12 - 14 Uhr
Mittwoch 12 - 14 Uhr
Tel.: (+49) (0)30 610 80 458
oder
Tel.: (+49) (0)176 458 755 32
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Fachstelle Antidiskriminierung der Opferperspektive e.V.
Kontakt zur Antidiskriminierungsberatung Brandenburg
Antidiskriminierungsberatung Brandenburg/Opferperspektive e.V.
Rudolf-Breitscheid-Straße 164
14482 Potsdam
Telefon: 0331 – 58 10 7676
Telefax: 0331 – 8170001
E-Mail: antidiskriminierung(at)opferperspektive(.)de
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